Schreibsprints
Schreibsprints gehören in den Bereich der Schreibtechniken. Ich empfehle immer, sich ein Arsenal von verschiedenen Schreibtechniken anzueignen. Dann hast du einen „Werkzeugkasten“ und bist für verschiedene Schreibherausforderungen gewappnet.
Schreibsprints sind besonders dann gut geeignet, wenn du trotz anderer Verpflichtungen täglich mit dem Schreiben verbunden bleiben willst und wenn du deinen Inneren Kritiker zähmen möchtest. 😉
Es gibt verschiedene Varianten dieser Technik. Ich stelle dir in diesem Artikel ein paar davon vor, damit du je nach Zeit, Lust und Laune entscheiden kannst. Arbeite dich langsam vor, bis du »echte« Schreibsprints mühelos in deinen Alltag einbauen kannst.
»Echte« Schreibsprints sind eine der wirkungsvollsten Schreibtechniken, die es gibt – und die ich besonders Menschen, die nie genug Zeit zum Schreiben finden, wärmstens ans Herz lege.
Inhaltsverzeichniss
Schreibsprints – was ist das?
Der Schreibsprint ist quasi das gemeinsame »Baby« von sogenannten word wars (sozusagen: um die Wette schreiben) und der Technik des automatischen Schreibens.
Word Wars
Word wars gibt es nicht erst seit Erfindung des National Novel Writing Month-Wettbewerbs in den frühen 2000er Jahren. Aber mit dem NaNoWriMo wurden sie dann so richtig populär.
- Man verabredet sich mit Fremden oder Bekannten zu Schreibsessions. Live und vor Ort, live in einem remote Co-Working-Space wie Zoom, oder auch nur per Nachricht/Kommentar über das Internet (z. B. Facebook, Twitter, YouTube).
- Man legt die Zeitspanne fest, meist 30 Minuten.
- Alle Beteiligten schreiben »um die Wette«.
- Wer die meisten Wörter in der Zeitspanne produziert, »gewinnt«. Genau wie der gesamte NaNoWriMo funktionieren Word Wars nach dem Ehrenprinzip. Du sagst, wie viel du geschrieben hast – ob das stimmt, kontrolliert niemand.
So richtig »funktionieren« Word wars nur, wenn unter den Teilnehmenden »Zugpferde« sind – die Wortanzahl aber auch nicht zu eklatant auseinanderklafft.
Zugpferde sind wichtig, damit die »Neulinge« sehen, wie viel Text man realistisch in 30 Minuten tatsächlich produzieren kann. Wenn alle vor sich hindümpeln, sich vom Internet oder Handy ablenken lassen etc. und am Ende jeder nur 30 Wörter produziert hat, bringt der Schreibsprint nicht so viel.
Warum ist wichtig, dass man in etwa auf einem Level produziert?
Wer häufig mit echten Schreibsprints (siehe unten) arbeitet, der wird mit dem »Startschuss« wirklich loslegen und erst beim Klingeln des Alarms wie aus der Trance auftauchen. Wenn diese Personen auch noch flott mit 10 Fingern tippen, haben Textende, die drei Minuten über jedes Wort grübeln und dann auch noch im 3, 4, 5-Finger-Suchsystem schreiben (oder von Hand) das Nachsehen. Erstere posten dann nach 30 Minuten: »Yeah, 700 Wörter« (das sind etwa 2 Normseiten), während die anderen eigentlich ganz stolz auf ihre 100 Wörter sind. (Zu Recht.)
Word Wars sind auch dann am besten, wenn man die Wortanzahl nicht so ernst nimmt. Ich wetteifere häufiger mit einer Freundin und strenge mich wirklich an, konzentriert zu schreiben. Aber ob mal sie »gewinnt«, mal ich, ob ich 700 oder 900 Wörter in der Zeit schreibe, ist letztlich wurscht. Es geht um das mentale Training (siehe unten) und darum, konsistent täglich am Ball zu bleiben.
Automatisches Schreiben – Automatic Writing
Das automatische Schreiben ist eine Schreibtechnik, die unter anderem im therapeutischen Schreiben, der Schreibtherapie und dem Kreativen Schreiben verwendet wird.
Verkürzt gesagt funktioniert automatic writing so, dass man ohne Selbstzensur für eine gewisse Zeitspanne schreibt und dabei den Schreibfluss nicht abreißen lässt. Also keine Pausen, kein langes Grübeln – man vertraut darauf, dass aus dem Inneren der Text fließen wird und man bremst ihn nicht aus.
Voraussetzung dafür ist, dass man beim Schreiben die innere Kritik komplett abschaltet.
Viele Menschen praktizieren das beim Schreiben von sogenannten Morgenseiten (nach Julia Cameron), beim weniger bekannten Soulwriting (nach Janet Conner) oder auch beim täglichen Journaling.
In diesen drei Situationen fällt es vielen Menschen leichter, die innere Kritik nach und nach abzustellen und auch mal »Unsinn« zu schreiben, zum Beispiel, wenn ihnen spontan nichts einfällt. Da notiert man einfach ein paar Sätze über den harten Bürostuhl oder den langweiligen Blick aus dem Fenster, bis das, was einem eigentlich im Kopf herumgeistert, den Weg durch die Finger ins Schreibdokument beziehungsweise in die Kladde findet.
Vom automatischen Schreiben sind vor allem ein paar esoterische Varianten bekannt, die dem Begriff seit längerer Zeit etwas ein »Geschmäckle« geben. Vielleicht haben sich deswegen für die Schreibtechnik andere Begriffe etabliert.
Schreibsprints: Schreib deine Texte ohne gezogene Handbremse
Der Schreibsprint ist letztlich eine Form des automatischen Schreibens; ich vermute, man wollte den alten Namen loswerden, da er Fragezeichen aufwirft und ihm dank der esoterischen Varianten auch nicht gerade ein positives Image anhängt.
Writing Sprint, so der Originalbegriff, klingt nach Sport – und genau so fühlt es sich auch an. Gleichzeitig zeigt der Name »Sprint« schon: »Hier geht es um kurze Distanzen.« Hier trainierst du nicht für den Marathon, sondern auf Schnelligkeit.
Im Unterschied zum Word War trittst du beim Schreibsprint gegen dich selbst an. Theoretisch erfasst du, genau wie beim Word War, jedes Mal, wie viel du geschrieben hast (Wörter oder Zeichen) und wann und wo. So kristalliert sich über mehrere Wochen ein gutes Bild heraus, ob bestimmte Zeiten oder Orte besonders produktiv für dich sind.
Das würde ich aber als »Kür« zurückstellen. Denn jedes Mal auch noch eine bestimmte Wort- oder Zeichenanzahl übertreffen zu wollen, bringt noch mehr Druck auf den Kessel.
Man kann Schreibsprints wirklich gut mit einem Lauftraining vergleichen. Meine Empfehlung ist, erstmal sozusagen das »Couch to 5 K«-Programm zu absolvieren. Wenn das klappt und du über ein paar Wochen eine Schreibsprint-Gewohnheit etabliert hast, kannst du dir die Performance näher anschauen und steigern. Vorher frustriert dich das vielleicht unnötig.
»Wenn man schnell schreibt, schreibt man viel Mist«
Es gibt, besonders in Deutschland, viele Menschen, die sowohl dem National Novel Writing Month (NaNoWriMo) sehr kritisch gegenüberstehen als auch generell den Schreibansätzen, wo man die innere Kritik eine Zeitlang vor die Tür verbannt, um schnell Text zu produzieren.
Ein Argument, das man häufig hört, ist: »Wenn man das nicht so schnell runterschreibt, muss man nicht so viel verbessern.«
Ich versichere dir basierend auf über 20 Jahren Erfahrung mit AutorInnen, Texten und Buchprojekten: Ein langsam geschriebener erster Entwurf ist nicht besser als ein fix heruntergeschriebener Entwurf!
Natürlich vorausgesetzt, dass beide Texte auf gründlicher Vorbereitung basieren; also dass man sich vorher einen roten Faden für den Inhalt überlegt hat und der Text logisch aufgebaut ist. Ist die Ausgangsbasis nicht gleich, vergleicht man natürlich Äpfel mit Birnen. 😉
Menschen neigen dazu, bei künstlerischen Produkten (Bildern, Kunstwerken, Texten etc.) hohen Aufwand als Indikator für hohe Qualität zu verwenden. Das ist fast immer ein Trugschluss, auch beim Schreiben!
Der schneller geschriebene Text ist meist kohärenter und zwangsläufig näher an dem, wie du etwas in eigenen Worten erläutern oder (bei Belletristik) erzählen würdest.
Beim Roman ist der ohne »Handbremse« geschriebene Text häufig sogar um Längen besser, weil du dann näher an deinen »Wahrheiten« schreibst, wie man das im amerikanischen Schreibcoaching nennt (write your truth). Dein innerer Zensor kommt schlicht nicht dazu, dir dazwischen zu funken, weil du dann schon beim nächsten Satz bist.
Das bewirkt, dass du aus dem Unterbewusstsein die Gedankengänge, frischen Metaphern, sprachlichen Bilder zulässt, die dich beschäftigen und die dir wichtig sind. (Auch wenn du beim Schreiben zum Teil noch nicht verstehst, was die an der Stelle der Geschichte gerade eigentlich sollen.) Erst durch diese Art »ehrliches« Schreiben entstehen dann Plots und Charaktere, die komplett »deine eigenen« sind und die außer dir niemand so hätte schreiben können.
Die wahren Qualitätsunterschiede eines Textes entstehen in der Vorbereitung und in der Überarbeitung. Ob der erste Entwurf langsam oder schnell produziert wird, verändert nicht die Qualität. (Höchstens die Vertipp-Quote, aber das kann man schnell korrigieren.)
In Verruf gekommen sind die hastig runtergeschriebenen NaNoWriMo-Romane, weil viele AutorInnen diese mehr oder weniger im ersten Entwurf an Agenturen und Verlage verschicken.
Hinzu kommt, dass inzwischen die Amazon-Algorithmen für Selfpublisher so gnadenlos sind, dass kaum Zeit bleibt, um Bücher gründlich zu überarbeiten, will man nicht komplett in der Versenkung verschwinden. Früher war man sichtbar, wenn man 1 Buch pro Jahr veröffentlicht hat. Dann musste es 1 pro Halbjahr sein. Ende 2022 lag der Turnus bei etwa 14 Tagen pro „Roman“ …
Dass die Qualität dann nicht mehr stimmt, liegt aber nicht am ersten Entwurf, sondern daran, dass es keine erste, zweite, dritte Überarbeitung gibt. Häufig nehmen sich AutorInnen, die da mithalten wollen, noch nicht mal die Zeit für ein echtes Lektorat. (Mich als ausgebildete Verlagslektorin regt auf, dass immer häufiger ein Korrektorat als Lektorat bezeichnet wird und viele AutorInnen noch nicht einmal wissen, dass es da einen Unterschied gibt. Tipp: Wenn jemand deinen Roman in einer Woche „durchwinkt“ mit ein paar Fehlerkorrekturen, ist das kein Lektorat. 😉
Generell ist die ablehnende Haltung den »schnellen« Schreibtechniken gegenüber eine Scheindiskussion. Schreibsprints sind einfach eine Schreibtechnik von vielen. Es sagt niemand, dass jetzt »alle Autoren« bzw. »alle, die Texte schreiben« nur noch und immer per Schreibsprint schreiben sollen.
Aber diese Art zu schreiben, ist der direkteste Weg, um deine Schreibmuskeln zu trainieren. Selbst wenn du nur einmal im Jahr ein paar Wochen Schreibsprints trainierst, profitiert dein Schreiben auch Monate später noch davon. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: Selbst wenn du nur ein einziges 4-Wochen-Programm in deinem Leben mit täglichen Schreibsprints absolvierst, wird es dein Schreiben positiv verändern – für den Rest deines Lebens.
Kommen wir aber erstmal zum »Wie«.
So funktioniert ein Schreibsprint
Stelle deinen Timer auf etwa 5 bis 10 Minuten und notiere dir kurz in Stichpunkten, worüber du gleich im Schreibsprint schreiben wirst.
- Möglichst konkret! Also nicht: »Kapitel 5«. Ein ganzes Kapitel ist unrealistisch für so einen kurzen Sprint.
- sondern: »der Teil der Szene mit Kai und Marta, wo sie seinen Degen über dem Knie zerbricht« wäre schon besser.
Notier dir in Stichpunkten alles, was dir für diese konkrete Textstelle einfällt. Einfach ein Brainstorming, damit du nicht mit »nichts« beginnt, wenn der Timer startet.
Für einen 25–30 Minuten Schreibsprint für einen Roman überlege ich mir 5 bis 10 Minuten lang, was ich gleich schreiben werde. Dazu gehört auch: In welcher Location? Tageszeit? Temperatur? etc.
Das Brainstorming muss man dann nicht für jeden folgenden Schreibsprint wiederholen. Erst, wenn man vor dem nächsten Sprint nicht mehr genügend Stichpunkte hat.
Wenn du eine detaillierte Gliederung für einen Sachtext hast, kann dein Brainstorming vermutlich sehr kurz sein oder ganz entfallen. (Für ein Sachbuch benötige ich maximal 5 Minuten, weil ich ohne detaillierte Gliederung kein Sachbuch schreibe. Ich muss also nur entscheiden, welches Unterkapital dran ist.)
Ein Schreibsprint funktioniert so:
- Du unterbindest alle Unterbrechungen: Focus-Modus am Computer und Handy, Tür zu.
- Wenn du mit Musik schreiben möchtest, startest du sie.
- optional: Du notierst dir die Startzeit.
- Du stellst einen Timer und schreibst so schnell an deinem Text, wie du tippen oder den Stift bewegen kannst. Starte mit 5 Minuten Einheiten.
- Kein Absetzen, kein Grübeln, kein Hinterfragen oder Überarbeiten deines Textes.
- Die Finger bleiben immer in Bewegung. Wenn dir auf Anhieb wirklich mal nichts einfällt (und das nicht an der Inneren Kritik liegt), dann beweg den Stift in Kringeln auf dem Papier oder tippe die Leertaste. Es geht darum, dass die Finger dem Gehirn Bewegung signalisieren – dann kommt das Gehirn in Gang.
- Du denkst in dieser festgelegten Zeit an nichts anderes als an den Text und du zensierst nichts, was du in dieser Zeit schreibst. Tippfehler, logische Brüche: alles egal. Mach dir bei Ideen eine kurze Notiz in Klammern und schreib weiter. Z. B. »Nein, folgendes Beispiel ist besser: …«
- Ist die Zeit um und du bist noch im Flow, häng eine weitere Einheit von 5 Minuten an. (Aber schreib dich nicht leer.)
- optional: Du notierst die Endzeit.
- optional: Du erfasst am Ende die Zeichen- oder Wortanzahl, den Ort und die Uhrzeiten in einer Tabelle.
Ein Schreibsprint fühlt sich wie Krafttraining an und bei den ersten Malen hat das Gehirn kurz »Muskelkater« danach. Das ist kein Kopfweh, sondern es signaliert: »Game Over. Fuck, das war anstrengend. Mach den Scheiß nicht wieder!«
Wenn es sich nicht so anfühlt, hast du vielleicht doch immer mal wieder die Handbremse angezogen und bist in einen »normalen« langsamen Schreibmodus gerutscht. Nicht schlimm: Hauptsache, du hast Text produziert. Versuch es beim nächsten Mal einfach wieder, wirklich konstant zu schreiben, ohne Pausen.
»Aber ich brauche doch Zeit zum Nachdenken!«
Wenn ich mit Schreibcoaching-KundInnen diese Technik übe, kommt oft der Einwand: »Ich kann nicht so schnell schreiben! Ich brauche doch Zeit zum Nachdenken!«
Glaub mir: Selbst wenn du RICHTIG SCHNELL mit 10 Fingern tippen kannst, ist dein Gehirn wesentlich schneller als deine Finger. 😉
Das Gefühl »Ich muss da doch erstmal drüber nachdenken!« ist der innere Kritiker, der gern den gerade geschriebenen Satz prüfen und zerpflücken möchte. Das kann er/sie/es ja auch gern machen: Aber erst, wenn der gesamte Text fertig ist!
Warum schreibe ich mit Schreibsprints?
- Schreibsprints sind anstrengend.
- Schreibsprints erfordern deine ganze Konzentration. (Mach das nicht, wenn du müde bist.)
- Man startet mit lächerlich kurzen Schreibsprints und steigert langsam bis maximal 30 Minuten.
- Schreibsprints erfordern ÜBUNG, bevor sie funktionieren.
- Nach jeder längeren Pause (mehr als 2 Wochen) fängt man wieder bei der kürzesten Zeit an.
Aber der Aufwand lohnt sich.
Warum macht man das, wenn sich das anstregend anfühlt?
- Weil man Text produzieren kann, ohne hohen Zeiteinsatz. Super in Phasen mit Zeitmangel, um täglich mit dem Text in Kontakt zu bleiben.
- Weil man in den Schreibsprints lernen muss, den inneren Kritiker, der einen ausbremst, zeitweise auszuschalten. Diese Fähigkeit nimmt man mit in die »normalen« Schreibsessions.
- Weil du, wenn du erst einmal geübt in Schreibsprints bist, unglaubliche Mengen Text in kurzer Zeit produzieren kannst, indem du mehrere Sprints hintereinander hängst. (Pomodoro-Style)
- Vielleicht am wichtigsten: Natürlich ist der produzierte Text nicht so hübsch formuliert und logisch aufgebaut, als wenn du langsam von Satz zu Satz kriechen würdest. Aber deine Schmerzgrenze beim Überarbeiten ist viel niedriger! Wenn du später merkst: "Das passt nicht richtig ins Buch", fliegt auch mal ohne große Schmerzen eine Seite raus. Auch wenn neue Übergänge o.ä. gefragt sind: So what? Dann schreibst du in 25 Minuten eine neue Seite.
Ganz viele AutorInnen und GhostwriterInnen schreiben fast nur so. Denn anders kannst du große Textmengen nicht unter Zeitdruck produzieren. Manche Roman-Autorinnen schreiben 160 Seiten zusammenhängenden Text in 1 Woche runter; manche Ghosts sausen in 3 Wochen durch ein 300 Seiten Manuskript. Warum? Weil sie dann den Rest der Zeit bis zum Abgabetermin haben, um diesen ersten Entwurf zu verbessern.
Schreibsprint-Regeln für Fortgeschrittene
Wichtig:
- Der längste Schreibsprint dauert 30 Minuten. Danach gibt es eine Pause von 10 Minuten. Wenn du noch im Flow bist, häng einfach weitere Schreibsprints aneinander, jeweils mit Pausen. Nach 4 Schreibsprints sollte die Pause mindestens 20 Minuten betragen.
- Denk dran: Alles nach dem ersten Schreibsprint von 30 Minuten ist Kür. Du bist noch im Flow? Dann schreib konzentriert noch ein paar Minuten weiter. Brich dann ab, bevor du dich »leer« geschrieben hast.
- Kombiniere Schreibsprints mit regulärem Schreiben. Du kannst dich durch einen 30-Minuten-Schreibsprint kämpfen (ja, es fühlt sich oft wie kämpfen an, tatsächlich nicht innezuhalten und den Text zu verbessern) und dann für eine oder ein paar Stunden »normal« weiterschreiben.
Weiterführende Ressourcen
Online-Pomodoro-Timer wie Pomofocus. Über das Zahnrad-Symbol stellst du ein, wie lang Schreibsprints und Pausen sein sollen und ob sie automatisch hintereinander laufen sollen.
Du kannst natürlich auch den Timer auf deinem Handy verwenden. Aber das Handy in die Hand zu nehmen zum Start einer Schreibsession ist gefährlich für die Konzentration. 😉 Außerdem mag ich bei Pomofocus, dass er groß auf knallrotem Hintergrund auf meinem Desktop sichtbar ist.
Alternativ kannst du auch ein Chrome-Plugin wie Llama Life verwenden, das ebenfalls jedes Task mit Timer hinterlegt. Du kannst die App gratis nutzen. In der Kaufversion kann man eigene Presets anlegen, also z. B. eine Abfolge von Schreibsessions und Pausen.